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Krieg gegen die Bevölkerung des Irak? Nicht mit uns!
(Statement auf der OHRENZAUBER-Startseite von September 2002)
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Leider gibt es wieder einen neuen Anlaß, sich für ein friedliches Miteinander zu engagieren.
Nein - eigentlich gibt es täglich genug Gründe, dies zu tun. Aber seit kurzen sind wir wieder elementar genötigt, uns zur "großen Politik" zu äußern - weil wir nicht tatenlos zusehen und zuhören können, wie erneut ein Krieg geplant wird, und zwar von unseren Freunden, unseren Verbündeten - und die Worte stehen bewußt nicht in "Gänsefüßchen".
Laßt uns mithelfen, die - vielleicht noch durch die grauenhaften Anschläge am 11.9.2001 innerlich verletzten - Amerikaner zur Vernunft zu bringen, laßt die deutschen Politiker deutlich hören, daß es nicht um die Frage geht, ob wir uns von Amerika isolieren oder mitmischen bei einem Angriff auf den Irak, sondern darum, daß Krieg NIE ein Mittel der Politik sein kann und darf. Und daß wir, die Menschen und Wähler, uns dafür einsetzen, alles menschenmögliche zu tun, unmenschliche Regime und Diktatoren zu isolieren und ihnen ihre Macht zu nehmen - solange es gewaltlos ist, solange wir uns in der Wahl unserer Mittel nicht mit ihnen auf eine Stufe stellen, solange wir nicht anfangen, Bomben zu werfen.
Und was kann man aktiv tun?
Unter www.actionforum.com findet sich ein amerikanisches (!!) Diskussionsforum.
Dort wird zur Zeit nach einem deutschen Beitrag gesucht, der der amerikanischen Regierung vorgelegt werden soll zur Unterstützung der stärker werdenden inneramerikanischen Kampagnen gegen einen Krieg im Irak.
Sie können dort Ihren Beitrag veröffentlichen oder die veröffentlichten Beiträge bewerten und so mit entscheiden, welche Stellungnahme schließlich als Resolution verwendet wird.
Informationen zu Organisationen, die sich für gewaltfreie Konfliktlösungen einsetzen, finden Sie unter den gesammelten Statements nach dem 11. September 2001.
Viel können wir nicht tun - aber mehr, als die Hände in den Schoß zu legen und zu seufzen schon!
Sigurd Röhrig am 22/9/02
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Statement auf der OHRENZAUBER-Startseite vom 23/1/03:
- "Bush und Blair zu Krieg ohne Mandat bereit"...
- (Überschrift der Nordwest-Zeitung am 23/1/03 über einem Bericht von ap/dpa.
Ein Bericht, der einen - wie derzeit oft - das Gruseln lehren kann.)
- KRIEG - was für ein hässliches Wort... Dennoch: dieses Wort wird wieder - und bei vielen ohne erkennbare Bauchschmerzen - verwendet. Krieg als Mittel der Politik, Krieg, um Schlimmeres (??) zu verhindern, Krieg der Großen gegen die Kleinen.
Und wir Deutschen wollen doch wohl zu den Großen gehören? Sich auch nur zu distanzieren, Krieg schlicht abzulehnen, Krieg ohne ein UNO-Mandat zu verurteilen - das könnte einen schlechten Eindruck machen, drüben in Amerika...
Ich bin der Meinung, daß wir es in Kauf nehmen müssen, einen schlechten Eindruck zu machen!
Wehren wir uns dagegen, daß in unserem Namen und mit unserer Hilfe ein neuer, weiterer Krieg begonnen wird, von dem schon jetzt klar ist, wem er nützt (der innenpolitischen Situation von Bush, den Ölgesellschaften, den Waffenproduzenten) und wem er schadet (mindestens der Bevölkerung im Irak und den beteiligten Soldaten). Ein Krieg, von dem aber nicht klar ist, ob er weiteren Nutzen haben wird (so ist zu bezweifeln, daß er den "Terrorismus" eindämmen wird - vermutlich gibt er ihm neuen Aufrieb - , und daß "wir" in irgendeiner Weise davon profitieren werden, ist denkbar - wirtschaftlich - , aber unwahrscheinlich). Und von dem wahrscheinlich ist, daß er weiteren Schaden anrichtet (u. a. ist eine weitere Destabilisierung des Welt"friedens" zu befürchten, und die Liste der zu befürchtenden weiteren Schäden ist lang).
Und wehren wir uns gleichzeitig dagegen, daß als naiv oder gar terroristenfreundlich abgestempelt wird, wer sich gegen Krieg und Waffengewalt ausspricht.
Es gibt - auch wenn Schröder, Fischer und Merkel täglich unisono anderes behaupten - keine Sachzwänge, die einen militärischen Einsatz zwangsläufig notwendig machen.
Es wird in den kommenden Tagen und Wochen zunehmend Möglichkeiten geben, seiner Ablehnung eines Krieges Ausdruck zu verleihen - es gibt bereits Unterschriftslisten, Listen im Internet (wobei ich die teilweise gewählte Form des Kettenbriefs höchst peinlich finde und nicht unterstützen würde!); Demonstrationen sind u.a. geplant in Nordenham (der dortige Midgardhafen ist Anlandungshafen für Militärgut) am 1. Februar und in Bremen am 15. Februar.
- Im "Sammelsurium" finden Sie zudem mein Statement zu diesem Thema vom 22/9, außerdem - in den nach dem 11. September 2001 veröffentlichen statements - Adressen der vertrauenswürdigen christlich motivierten Organisationen, die sich aktiv für Gewaltfreiheit einsetzen.
So hat z.B. Eirene am 30/12/2002 eine Presseerklärung unter dem Titel "Christen gemeinsam gegen den Krieg" veröffentlicht, deren Wortlaut Sie hier finden.
- Hier finden Sie den Aufruf des "Bündnis für den Frieden" zu der Mahnwache in Nordenham am 1. Februar.
- Dies ist der Text, den gmx in seinem newsletter veröffentlichte anläßlich der unseligen Kettenbriefe (von denen ich bereits fünf von guten Freunden erhalten habe - brrr...).
- Hier ist eine alternative Adresse im Netz - eine US-amerikanische Organisation, die sich gegen einen Krieg im Irak einsetzt: http://www.moveon.org.
Auch dort können Sie unterschreiben - effektiv und (das ist zumindest mein Eindruck; ich habe keine weiteren Informationen über die Urheber) seriös - statt dies in einem der peinlichen Kettenbriefe zu tun.
Sigurd Röhrig (23/1/03)
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Am Mittwoch, den 5. Februar, haben sich Kirchenführer aus der ganzen Welt für eine friedliche Lösung der Irak-Krise ausgesprochen.
Den an diesem Tag in Berlin formulierten Text halte ich für sehr fundiert, wohlformuliert und nicht agressiv.
Den genauen Wortlaut des statements finden Sie auf der internet-Seite der EKD (evangelische Kirche in Deutschland).
Eine gute Argumentationshilfe und sicher eines der ausgewogensten und besten statements zum Thema Irak seit langem. (17/2/03)
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Der Krieg im Irak - vorbei?
Erleichterung. Es ging doch schnell.
Hatten die Kriegsbefürworter doch - ein bißchen wenigstens - recht?
Ich ertappe mich bei solchen Gedanken.
Sobald ich jedoch nachdenke stelle ich fest: ich würde gerne verdrängen, daß viele tausend (!) Menschen gestorben sind in den letzten beiden Wochen.
Kein (!) hehres Ziel kann es rechtfertigen, tausende von Menschen zu töten.
Pervers erst, wenn die Ziele unverbrämt nicht ehrbar, sondern wirtschaftlich oder/und fundamentalistisch-religiös sind und die Morde als Erfolge (!!) im Fernsehen verkündet werden (so geschehen: täglich).
Vergessen wir nicht: die Kriegsbefürworter sind stets im unrecht - tausende Tote, zigtausende Verletzte und Trauernde sagen das.
Und der Krieg ist noch längst nicht vorbei.
Nicht im Irak, nicht in Palästina, nicht an vielen Orten dieser Welt.
Ich ergänze die untenstehenden Internet-Adressen um die Bezugsadresse für die "pace"- Friedensfahnen (auch in Bremen zu bekommen, im Übermaxx direkt am Bahnhof) und eine weitere amerikanische: "Nicht in unserem Namen".
Gehen wir nicht zum Alltag über - nicht schon Morgen wieder Streicheleinheiten für Bush, Blair, Merkel & Co.!
Sigurd Röhrig (14/04/03)
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Und noch eine amerikanische Seite...
...muß in die Liste: nämlich die von Michael Moore ("Bowling For Columbine", "Stupid White Men").
Ich war sooo gerührt, als ich ihn während der Verleihung des Oscars im TV sah; sein Film hatte mich schon beeindruckt, und es tut gut, seine statements (und die Informationen) auf der homepage zu lesen. (Danke für den Tip, Peter...) (22/04/03)
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Weitere Internet-Adressen:
und nochmal die beiden Adressen von oben:
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© Sigurd Röhrig, Musikpädagoge (DTKV), D-26931 Butteldorf 1, Tel.(04485) 420-763,
internet: www.ohrenzauber.de
Stand der Informationen auf dieser Einzelseite: 9/1/11
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